Wasser und Schönheit im Universum

Große Philosophen, Dichter und Künstler haben zu allen Zeiten bildhaft-poetisch vermittelt, dass Schönheit der Natur und des Lebens im Mittelpunkt menschlicher Existenz stehen. Die Wissenschaft hat dazu jüngst entdeckt, dass es einen genetisch vorgeprägten Sinn für Schönheit gibt – bei allen Menschen, in allen Kulturen. Ästhetik, Harmonie und Maß – schöne Gefühle – sind in uns und sind Antrieb für Vieles. Maßstab für Schönes ist die uns umgebende sichtbare Natur in all ihren Facetten. Das Wasser in all seiner Natürlichkeit und Nützlichkeit ist dabei auch Inbegriff des Klaren und Schönen. Dieser Maßstab hat sich geweitet und bestätigt, seit es die phänomenalen Aufnahmen aus den Tiefen des Universums gibt, die uns das Hubble-Teleskop zeigt. Nun wird offenbar, wie harmonisch Micro-und Macrokosmos, Natur und Mensch, verbunden sind – im Bilde sind – und eine ästhetische Einheit bilden.

Dies im Haus des Wassers zu zeigen, war ein Ziel der Gesamtgestaltung. Die Anlage des Gebäudes in seiner funktionellen Ordnung, kulturell verwurzelten Farbigkeit und poetisch-transparenten Glasfront, dient diesem Ziel – der sichtbaren Schönheit des Lebens und des Wassers. Bilder des uns umgebenden grandiosen Universums verschmelzen mit den „Ikonen des Schönen“ menschlichen Schaffens und der Kunst zu einer Ästhetik von Geschichte und Gegenwart im unendlichen Raum.

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